Über mich
Stephan Kuchinke stellt sich vorStephan Kuchinke
Jahrgang 1973
Aufgewachsen in Bamberg
Verheiratet, 3 Kinder
Dipl.-Ing. (FH); FH Nürnberg
Dipl.-Ing., TU Dresden
Veränderung ist wichtig
Mein erstes eigenes Entwicklungsprojekt war die Weiterentwicklung einer Maschine, die ich in den zwei Jahren vorher selbst entwickelt hatte.
Meine Kollegen hielten das Projekt für undankbar – ich nicht.
Ich hatte mich weiterentwickelt und die Lösungen, die ich zuerst gefunden hatte, konnte ich nun verbessern oder sogar ganz anders gestalten.
Sich stetig zu verändern ist wichtig. Nur wer gestaltet ist erfolgreich.
Mut zu Entscheidungen
Entscheidungen können manchmal falsch sein. Nicht Entscheiden wollen, keine Veränderungen zu wollen, ist aber der größte Fehler, den ein Unternehmen und ein Einzelner machen kann.
Keine Veränderungen bedeutet kein Fortschritt. Mit der Zeit überholen andere, die den Mut haben, neue Wege zu gehen.
Veränderungen sind meine Leidenschaft.
Erkennbar bleiben
Veränderungen müssen das Ursprüngliche erkennbar lassen.
Der Karo-König muss der Karo-König bleiben und nicht zum Karo-Dreier-Würfel werden. Nur so finden sich Ihre Mitarbeiter und Kunden wieder und sind Veränderungen erfolgreich.
Spaß bei der Arbeit
Kosteneinsparung ist oft ein trockenes und oft auch ernstes Thema. Aber wo steht, dass es keinen Spaß machen darf?
Vor ein paar Jahren moderierte ich in einer Werkshalle eine Runde zu Qualitätskosten. Wir diskutierten intensiv ein komplexes Thema, als ein Kollege das große Rolltor öffnete. Alle blickten in seine Richtung und langsam kam ein dunkelroter Lkw zum Vorschein. Unter der Frontscheibe stand in großen Lettern RETTER (eine Spedition im Remstal). Ich muss wohl nicht beschreiben, was geschah, nachdem einer aus unserer Runde ausrief: „Da ist unser Retter!“
Ein wenig Spaß macht auch trockene Themen leichter.
Zerlegt
Ein jüngerer Kollege hat vor kurzem gesagt, man wird Ingenieur, weil man dann Alles zerlegen darf, ohne dass es Ärger gibt. Es ist schon was dran. Die meisten Maschinenbau-Ingenieure haben als Kind Dinge zerlegt. Alle Chemiker, die ich kenne, haben irgendwann mal als Kind versucht, einen Baum mit selbstgemachtem Sprengstoff zu fällen. Bei mir fing übrigens alles mit Modellbahn-Lokomotiven und einer Nähmaschine an. Meine erste Modellbahn-Lok existiert noch – zumindest ein paar Teile davon, natürlich zerlegt.
Heute zerlege ich nur noch selten Geräte. Mittlerweile konzentriere ich mich darauf, Prozesse und Dinge zu analysieren.
Aufgaben
Kennen Sie den Fernsehfilm „Die Luftbrücke – nur der Himmel war frei“ von 2005?
Der nach Berlin kommandierte General Turner (Heino Ferch) kommt in Tempelhof an und trifft auf General Clay (Ulrich Tukur), der der Meinung ist, das alles selbst im Griff zu haben und den Neuen nicht zu brauchen.
Turner tritt betont lässig in die Tür der C-47 und steigt aufs Rollfeld hinab, kurzer formloser militärischer Gruß:
Turner: „Wie sind die Maße des Rollfelds?“
Clay: „Keine Ahnung, wieso?
Wir tun was wir können, aber wir haben Probleme!“
Turner: „Probleme?
Ich ziehe das Wort Aufgaben vor!“
Clay: „Gut, also Aufgaben, jede Menge Aufgaben.“
Was 1948/49 daraus wurde, kann jeder im Internet nachlesen.
An Problemen kann man verzweifeln, an Aufgaben wachsen.
Nennen wir es Aufgaben!