Eine Alltagsbeobachtung zum Thema Kostenoptimierung.

Am Montag ist mir nach langer Zeit wieder eine namhafte Packung Spaghetti mit Soße begegnet. Der kundenfreundliche Vorteil dieser Marke sprang sofort ins Auge. Die Nudeln sind kürzer als bei anderen Packungen und „normalen“ Spaghetti und passen problemlos sofort in den Topf – ohne warten und Drücken mit der Gabel.

Darüber wollte ich einen Blog schreiben und habe mir am Dienstag eine neue Packung besorgt – dazu noch eine Packung der Hausmarke und „normale“ Spaghetti. Und plötzlich waren die Nudeln in der Markenpackung genauso lang, wie bei der Hausmarke – Vorteil weg.

Die Erklärung hatte ich dann am Mittwoch Morgen in der Hand: Eine Packung mit 5 Portionen, wie die am Montag. Da waren die Nudeln kürzer. Bei der Packung mit 3 Portionen sind sie lang.

Auf dem Bild ist das zu sehen: unten Hausmarke, in der Mitte Markenware kleine Packung, oben Markenware große Packung.

Dazu kommt noch, dass der Käse wohl schon seit 2019 nicht mehr in der Packung ist.

Das ist jetzt sicher Kostensenkung, aber unter Verlust der Vorteile gegenüber den günstigeren Packungen. Damit fällt durchaus die Motivation des Kunden, einen höheren Preis zu zahlen.

Kostenoptimierung wäre gewesen, die Herstellkosten zu senken, ohne die vorteilhaften Unterschiede zu günstigeren Produkten aufzugeben.